Conversion-Rate-Optimierung (Abk.: CRO) ist ein wichtiger Faktor im Online Marketing. Darunter versteht man alle Maßnahmen, die zur Steigerung der Conversion-Rate (Abk.: CR) führen. Kurzum möchten wir mehr Conversions im Verhältnis zu den Websitebesuchern erzielen.

Tipp: Bei der Bestimmung der Conversion-Rate die Anzahl der Websitebesucher verwenden und nicht die Besuche bzw. Sitzungen, da ein einzelner Besucher die Website auch mehrmals aufrufen kann.
Warum ist die Conversion-Rate-Optimierung so wichtig?
Viel Traffic auf der eigenen Website heißt nicht automatisch viele Conversions. Erst wenn die Besucher eine bestimmte zielführende Handlung durchführen, kann man von einer erfolgreichen Website sprechen. Dieses Ziel kann zum Beispiel der Kauf von Produkten oder Dienstleistungen, aber auch die Anmeldung zum Newsletter sein.
Durch gezielte Verbesserung der Website werden die Besucher häufiger dazu verleitet zu konvertieren. Diese Anpassungen können sehr vielfältig sein und die Funktion sowie den Inhalt und Struktur aber auch die Optik der Website betreffen.
Vorgehensweise bei der Conversion-Rate-Optimierung
Grundsätzlich ist die Conversion-Rate-Optimierung nicht als ein Projekt sondern als ein Prozess zu verstehen. Durch stetiges Optimieren und Testen kannst du deine Website fortwährend weiterentwickeln. Dabei kannst du dich an den 5 Phasen des CRO-Prozesses orientieren.
1. Analyse
Die strategische Grundlage für alle Entscheidungen bildet natürlich zunächst eine Analyse des Status quos. Ziel ist es das Verhalten der Websitebesucher zu Verstehen und Probleme zu erkennen.
Um das Verhalten der Nutzer auf deiner Website zu analysieren kannst du verschiedene Webanalyse-Tools, wie z.B. das kostenlose Tool Google Analytics, nutzen. Hier siehst du über welche Kanäle die Besucher auf deine Seite kommen, welche Seiten sie sich in welcher Reihenfolge anschauen und wo sie wieder aussteigen.
Außerdem erhälst du über solche Tools auch Einsicht auf demografische Daten deiner Websitebesucher oder z.B. über die verwendeten Betriebssysteme und Browser.
2. Hypothese
Aufbauend auf der Analyse folgt nun die Hypothese. Im Idealfall fokussierst du dich auf einen einzigen Faktor pro Hypothese.
Wenn du mehrere aufgestellt hast, erhälst du somit eine Liste aller aktuellen Baustellen auf deiner Website. Diese kannst du dann beispielsweise durch Abschätzung nach Aufwand und Einfluss priorisieren.
Die Bedürfnisse deiner Zielgruppe solltest du dabei immer im Fokus behalten.
3. Variation
Hast du dich für eine Hypothese entscheiden, die überprüft werden soll, wird im nächsten Schritt eine oder mehrere Varianten erstellt.
Möchtest du z.B. einen Call-To-Action Button testen, kannst du verschiedene Formulierungen und somit mehrere Varianten ausprobieren. Hast du aber nur eine Alternative zu dem Button, der aktuell verwendet wird, brauchst du somit nur eine Variante umsetzten.
4. Testphase
Während der Testphase laufen nun die ursprüngliche und neue Variante(n) gegeneinander. Eine Möglichkeit dazu bietet dir ein A/B-Test. Dabei werden deinen Websitebesuchern zufällig die erste oder die neue Version ausgespielt. Wenn im vorhergehenden Schritt mehrere Varianten erstellt wurden, sind natürlich auch multivariante Split-Tests möglich.
Idealerweise wählst du die Testphase nicht zu kurz, damit du am Ende auch ein statisch signifikantes Ergebnis erhälst.
5. Auswertung
Sobald die Testphase abgeschlossen ist, muss diese auch gründlich ausgewertet werden. Dabei sollte natürlich auch beachtet werden, wie viele Usern die unterschiedlichen Varianten ausgespielt wurden. War deine Testphase zum Beispiel zu kurz und du kannst aufgrund der Daten keine fundierte Aussage treffen, solltest du die Testphase eventuell nochmal verlängern.
Fazit
Am Ende gilt testen, testen und nochmals testen! Nur so kannst du die Conversion Rate wirklich verbessern, da darauf so viele unterschiedliche Details Einfluss haben.